Pobles: Die Kirche im Dorf

3’568 Wörter / 12 Bilder / ca. 20 Minuten

 

Die Kirchenruine St. Gangolf von Pobles symbolisiert den Niedergang der ostdeutschen Dörfer. Fast vergessen ist die reichhaltige Kulturgeschichte eines Dorfs, das nicht zuletzt mit dem Namen Nietzsche verbunden ist. Der Heimatverein und der Kunstverein Kaisersaschern bemühen sich um die Wiederbelebung des Dorfs und seines Erbes.

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Leere Regale, vollmundige Versprechen und libertärer Paternalismus (Teil II)

2’628 Wörter / ca. 14 Minuten

 

Der Polemik zuliebe aufs Ganze zu gehen, ist bisweilen ein Vergnügen. Und weil Meinungsstärke zur Abwechslung ihre Berechtigung hat, steckt das Glück in einem gepfefferten Text über amerikanischen Neoliberalismus und leere DDR-Regale. Da eine Auseinandersetzung mit solchen Themen, so sie denn nicht nur polemisch, sondern auch informativ sein soll, jederzeit auszuufern droht, kommt der Text in zwei Teilen.

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Leere Regale, vollmundige Versprechen und libertärer Paternalismus (Teil I)

2’413 Wörter / ca. 12 Minuten

 

Der Polemik zuliebe aufs Ganze zu gehen, ist bisweilen ein Vergnügen. Und weil Meinungsstärke zur Abwechslung ihre Berechtigung hat, steckt das Glück in einem gepfefferten Text über amerikanischen Neoliberalismus und leere DDR-Regale. Da eine Auseinandersetzung mit solchen Themen, so sie denn nicht nur polemisch, sondern auch informativ sein soll, jederzeit auszuufern droht, kommt der Text in zwei Teilen.

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Die Desurbanisierung Ostdeutschlands und die Zersiedelung der Schweiz

2’827 Wörter / 17 Bilder / ca. 15 Minuten

 

Während Städte in der Schweiz bewusst klein gehalten werden, stagnierten die Städte Ostdeutschlands bereits in der DDR. Nach der Wende setzte dann ein regelrechtes Stadtsterben ein. Die ostdeutschen Städte verloren nicht nur an Bevölkerung, sondern auch an Status angesichts des neuen Kontexts der BRD. Die Gründe für diesen urbanen Niedergang sind vielfältig, die Wirkung war und bleibt verheerend.

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Torgau: Eine unscheinbar geschichtsträchtige Stadt

3’174 Wörter / 37 Bilder / ca. 20 Minuten

 

Unscheinbar mögen Kleinstädte wie Torgau sein. Von der turbulenten Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert blieb dennoch kaum ein Ort verschont. Und so gelangte auch Torgau in der tiefen Provinz Sachsens zu ungeahnter Bedeutung. Vom Elbe-Day als Weltfriedenstag über den berüchtigten Jugendwerkhof der DDR bis zur Punk-Subkultur spannt sich das geistige Panorama Torgaus auf.

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Rassistischer Nationalismus: Stunde Null der Neunziger (Teil IV)

2’998 Wörter / ca. 15 Minuten

 

Hatte der Mauerfall im November 1989 den Anfang von europaweiten Umwälzungen eingeläutet, bildete sich in den Neunzigern eine neue Ordnung in Europa. Im rechtsfreien Raum Ostdeutschlands der Wendezeit grassierte ein gewaltbereiter Rechtsradikalismus. In der Schweiz etablierte sich der Rechtspopulismus vollends.

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Krieg in aller Freundschaft: Wie die Geschäfte des Kalten Kriegs den Krieg in der Ukraine vorbereiteten

2’959 Wörter / ca. 15 Minuten

 

Wladimir Putin nennt den Zerfall der Sowjetunion die grösste geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts und strebt nach ihrer territorialen Wiederherstellung. Seine Phantomschmerzen mögen das Motiv für den Krieg in der Ukraine liefern, seine Kriegskasse füllt er kaum mit starken Thesen. Die Grundlagen für diese Kasse wurden gelegt, als der heutige Präsident Russlands noch in den Strassen St. Petersburgs zu Sowjetzeiten spielte.

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Rassistischer Nationalismus: Strategischer Nationalismus (Teil III)

2’162 Wörter / ca. 12 Minuten

 

Die Situation nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sowohl in der DDR als auch in der Schweiz eine spezifische Nachfrage nach Arbeitskräften aus dem Ausland hervorgebracht. Wurden diese Arbeitskräfte dringend benötigt, blieb ihre Lebenssituation dennoch paradox. Einerseits dienten sie der Wirtschaft als Manövriermasse, andererseits liess sich ihre Anwesenheit politisch ausschlachten.

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Kinderbetreuung als gesellschaftliche Aufgabe: Ob Männer zur Gesellschaft gehören? (Teil III)

3106 Wörter / ca. 17 Minuten

 

Zur Zeugung eines Kinds, so will es ein Sprichwort, brauche es nur zwei Menschen. Zum Austragen – und das soll nicht verschwiegen sein – nur und vor allem eine Frau. Ein ganzes Dorf allerdings brauche es, um ein Kind aufzuziehen. Wo der westliche Individualismus die Kinder in die alleinige Obhut der Kleinfamilie – und vor allem der Mütter – zwang, eignete sich im Osten gleich der ganze Staat die Organisation der Generationenfolge an. Beide Modelle, das sticht sofort ins Auge, zielten mit ihren Grössenordnungen am Dorf vorbei.

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Kinderbetreuung als Kampfplatz: Mütterliche Mittagstische in der BRD und der Schweiz (Teil II)

2’787 Wörter / ca. 15 Minuten

 

Während des Kalten Kriegs erwies sich die Familien- und Bildungspolitik als besonders symbolträchtiger Kampfplatz. Die unmittelbare Frontstellung des geteilten Deutschlands akzentuierte entsprechend Unterschiede in der Haltung zur Kinderbetreuung und -erziehung, die auch hinsichtlich der Infrastruktur bis heute markant geblieben sind. Im Schatten der Blöcke trieb die eigenwillige Schweiz die Familienpolitik der alten BRD erst recht auf die Spitze.

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